Danlehrgang des DJJB beim DOSHINKAI

Am Sonntag, 29. September 2019 fand erneut unter der Leitung von Frank Reichelt (5. Dan Jiu Jitsu) ein Danlehrgang des Deutschen Jiu Jitsu Bundes im Dojo des DOSHINKAI statt. Bezugnehmend auf die aktuelle Prüfungsordnung lag der Schwerpunkt diesmal auf Festlege- und Haltetechniken.
Durch den fortgeschrittenen Teilnehmerkreis bis hoch zum 7. Dan Jiu Jitsu ging es wie bei Frank üblich weniger um Frontalunterricht, sondern mehr um den (Erfahrungs-)Austausch und das gemeinsame Erarbeiten gegebenfalls notwendiger Korrekturen.


Nachdem die Anwesenden – Vertreter verschiedener Vereine aus NRW und sogar eines Vereines aus Badenwürttemberg – sich gegenseitig die in den jeweiligen Heimdojos praktizierten und damit auch gelehrten Techniken vorstellten, wurden diese detailliert besprochen. Auch hier gab es kein “besser” oder “schlechter”, sondern “Varianten”.
Die Art des Lehrgangs gestattete es, ausgiebig auf Feinheiten einzugehen, um diese Techniken noch zu verbessern.

Das sehr vertrauensvolle, gemeinsame Arbeiten an Dingen, welche man im Rahmen des DJJB den Schülern einheitlich vermittlen möchte, prägte zur Freude des Lehrgangleiters diesen Vormittag.

Den fiktiven “Preis für die weiteste Anreise” und einen dicken Applaus bekam an diesem Tag Ines Bartnik (1. Dan Jiu Jitsu) vom TV Hochstetten 1904 e. V. (“Kishido”), die einen Anfahrtweg von rund 350 km (!) auf sich nahm. Ein besonderer Dank gilt zudem Sven Harder (1. Dan Jiu Jitsu, Cheftrainer TVG Steele 1863 e. V.), der sich freundlicherweise um Bild- und Filmdokumentation kümmerte.

Kyu-LG beim TSV Viktoria 1898 e. V. in Mülheim an der Ruhr

Abwehr gegen Distanzangriffe

Am Sonntag, 8. September 2019, trotzten fast zwanzig Jiu Jitsuka dem frühen Morgen, um sich gemeinsam im Dojo des TSV Viktoria 1898 e.V. in Mülheim an der Ruhr weiterzubilden. Ausgeschrieben war der Lehrgang für Gelb- bis Grüngurte und behandelte das umfangreiche Thema der Distanzangriffe sowie deren Abwehrmöglichkeiten.
Die Lehrgangsteilnehmer waren aufgrund der Sommerpause voller Energie und hochmotiviert, welches mit einem kurzen Warm-up inklusive zielgerichteter Fallübung überprüft wurde. Vor Beginn der technischen Übung erörterte Lehrgangsleiter Frank Reichelt (5. Dan Jiu Jitsu) gemeinsam mit Co-Referent Alexander Galk (3. Dan Jiu Jitsu) – beide vom benachbarten DOSHINKAI e. V. aus Oberhausen – die relevanten Aspekte, welche es grundsätzlich bei jeder Art der Verteidigung zu beachten gilt – Unterleibschutz, konsequentes Handeln, Timing sowie voller Hüft- und Körpereinsatz.
Besonderes Augenmerk lag zu jeder Zeit auf einer korrekten Angriffsdistanz und einer vorteilhaften Position von Tori zum Angreifer während der Verteidigung. Diese genannten Aspekte bedingen sich gegenseitig und müssen für eine erfolgreiche Gegenwehr stets Berücksichtigung finden. Der technische Lehrgangsteil begann mit verschiedenen Abwehrmöglichkeiten gegen Schwinger und Oi Tsuki. Fokus lag auf einer einwandfreien Ausweichbewegung, einem effektiven Block sowie einem geschützten Unterleib.
Nachdem Frank mit den Ausführungen der Übenden zufrieden war, folgte ein weiterer Angriff aus der Distanz: Mae Geri. Hierbei wurde, neben den anderen Aspekten, das Augenmerk auf das Timing und die „erste Reaktion“ gelegt. Frank betonte stets die Notwendigkeit, dass dem Einbezug des Körpers, insbesondere der Hüfte, für die optimale Ausführung der Abwehr eine fundamentale Rolle zufällt.
Als abschließender Lehrgangsteil wurden Abwehrtechniken gegen Kurzstock und Messer thematisiert. Hier wurde das Lehrgangsthema erneut aufgegriffen – eine korrekte (Angriffs-)Distanz.
Alle Teilnehmer waren sehr konzentriert, haben intensiv miteinander geübt und konnten mit neuem Input nach einigen kurzweiligen Stunden wohlverdient in den Sonntagnachmittag entlassen werden.
Zudem geht ein großer Dank an Tanja Behning (1. Dan Jiu Jitsu, Trainerin TSV Viktoria 1898 e. V.) für die herzliche Betreuung vor Ort.